Pilates und Yoga

[]Yoga gehört zu den ältesten und beliebtesten Übungsformen, die nicht nur das körperliche , sondern auch das geistige Wohlbefinden stärken. Die Geschichte des Yoga lässt sich bis ins alte Indien vor 5000 Jahren zurückverfolgen und wird heute weltweit von vielen Yoga – Fans praktiziert. Seit 500 v. Chr. ist Yoga ein fester Bestandteil der Ayurveda Heilmethode, die nicht nur in Indien erfolgreich angewendet wird, sondern auch in westlichen Ländern immer mehr Anhänger für sich verzeichnen kann.

Im 18. Jahrhundert entwickelte sich in Europa eine große Faszination der indischen Kultur und Lebensweise , in der auch Yoga eine wichtige Rolle spielte. Immer mehr Europäer, darunter auch viele Deutsche, begannen sich für die geistigen Lehren der indischen Yoga – Meister zu begeistern. Nicht nur die großen Deutschen Denker und Philosophen, wie Goethe, Nietzsche oder Hesse ließen sich von der medialen Kultur Indiens inspirieren, auch das deutsche Bürgertum übte sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts in den ersten Yoga – und Meditationstechniken.

Gezielte Atemtechniken, die mit körperlichen Übungen und entspannender Meditation kombiniert werden, sorgen für ein besseres Verständnis des eigenen Körpers und Geistes. Bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts eröffnete Boris Sacharov  die erste Yoga –  Schule in Berlin und konnte sich schon in kürzester Zeit über viele Schüler freuen, die die Yoga – Lehren im Land immer weiter ausbreiteten. In den 50er Jahren enstanden somit mehr und mehr Yoga – Zentren, die sich schnell füllten. Immer mehr Deutsche machten sich auf den Weg ins ferne Indien um sich in den klassischen Yoga – Zentren in der hohen Lehre der medialen Technik zum Einklang von Körper und Geist ausbilden zu lassen.

Die Yoga – Anhänger verbanden sich mit der Jugend der 68er Bewegung und bescherten somit den Yoga – Meistern und Gurus eine hohe Anhängerschaft. Viele Jugendliche begaben sich auf wahre Pilgerfahrten in die indischen Yoga – Hochburgen um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und einen tieferen Sinn des menschlichen Lebens zu erforschen. In den 80er Jahren bewirkte die aufblühende Esoterik – Welle einen neuen Aufschwung der Yoga – Techniken und sorgte somit für eine immer weiter ansteigende Anhängerschaft.

Heute gehört Yoga zu einer der beliebtesten Entspannungs-Techniken, die besonders bei der alltäglichen Stressbewältigung gerne praktiziert wird. Unser Alltag wird immer hektischer, während wir von Termin zu Termin hetzen, leiden Körper und Geist unter ständiger psychischer wie auch physischer Anspannung. Dies kann nicht nur zu lebensbedrohlichen Krankheiten führen, sondern auch zu verminderter Leistungsfähigkeit in Beruf und Privatleben.

Verschiedene Yoga – Techniken für Anfänger und Fortgeschrittene

Das Angebot an Yoga – Kursen ist sehr umfangreich und macht es gerade für Anfänger besonders schwierig, den passenden Kurs auszuwählen. Neben dem Wellness – Yoga, das Körper und Geist gleichzeitig fördert, gehört die Hatha – Technik zu den beliebtesten Übungsformen für Anfänger. Das Hatha vermittelt jedem neuen Schüler die Grundlagen des Yoga und bildet somit eine Basis für eine weitere Entwicklung in andere Übungstechniken. Yoga – Schüler, die sich nicht nur für die mediale Seite des Übungssystems begeistern, sondern gleichzeitig Kondition und Muskeln ausbauen möchten, sind mit der Wahl eines Power – Yoga Kurses auf der richtigen Seite.

Yoga und Pilates im Vergleich

Im Gegensatz zu Yoga, das auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken kann, ist das Pilates – Übungssystem eine Trainingsmöglichkeit aus der Neuzeit und ist auf die Lehren von Joseph H. Pilates begründet. Während beim Yoga die mediale Fähigkeit des Schülers eine große Rolle spielt, geht es beim Pilates vorwiegend um die Stärkung der Muskulatur. Ziel beider Techniken ist es die individuelle Beweglichkeit des Körpers zu verbessern, jedoch werden hierzu unterschiedliche Übungsabläufe genutzt. Wie auch beim Yoga stützt sich auch Pilates auf gezielte Atmungstechniken.

Während beim Yoga nur durch die Nase geatmet wird, konzentriert sich Pilates beim Einatmen auf die Nase, während durch den Mund ausgeatmet wird. Die Atmung wird beim Yoga gezielt zur Entspannung genutzt und dient vorwiegend dazu einen Einklang zwischen Körper und Geist herzustellen. Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Ausübung der beiden Trainingsformen.

Pilates stützt sich auf fünf elementare Grundgedanken, Konzentration, Zentrierung, Kontrolle, Atmung, Präzision und Fluss. Dabei ist es wichtig die entsprechenden Übung konzentriert und präzise auszuführen. Eine entsprechende Atmungstechnik soll Verspannungen vorbeugen und den Körper somit für die entsprechenden Trainingseinheiten vorbereiten. Dabei zentriert sich die Trainingsform auf das sogenannte Powerhouse, dem Brust – und Beckenbereich, der durch gezielte Übungen gestärkt wird und somit Schmerzen im Rückenbereich vorbeugt.

Pilates ist besonders bei Frauen beliebt, die sich neben einer gesunden Ernährung aktiv sportlich auf sanfte Art und Weise betätigen möchten. Pilates trägt neben der Stärkung der Rücken- und Beckenmuskulatur zu einer besseren Haltung und einer schmaleren Taille bei und wird somit gerne als sportliches Zusatzprogramm während einer Diät in Anspruch genommen.

Yoga Pilates – eine perfekte Mischung für Körper und Geist

Eine Yoga – Pilates Kombination ist der perfekte Mix um nicht nur den Körper fit zu halten, sondern bietet durch eine integrierte Meditationstechnik Entspannung pur. Während Yoga sich auf den Einklang von Körper und Geist konzentriert sorgen Pilates – Übungen für mehr Sportlichkeit.

Kombiniert man Übungen aus beiden Trainingsprogrammen miteinander beugt man nicht nur Rückenbeschwerden vor, sondern reduziert durch Meditation angebauten Stress und die damit verbundene Anspannung von Körper und Geist. Yoga Pilates eignet sich besonders für Anfänger, die auf diese Weise beide Trainingsprogramme auf ganz entspannte und sanfte Weise kennenlernen können.

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